Mit der Isolation von Viren und noch mehr dem Nachweis, dass diese Krankheit verursachen und ansteckend sind, gibt es so einige Probleme. Liegt das womöglich daran, dass es sich bei den fiesen „Viren“ in Wahrheit um körpereigene Partikel handelt, die in einem genial ausgeklügelten System für die Entgiftung unseres Körpers und seine Anpassung an Veränderungen in der Umwelt sorgen?
Seit einem Jahr versucht ein Großteil der Weltbevölkerung, sich in Todesangst vor einem unsichtbaren, scheinbar hochgefährlichen Gegner zu verstecken: hinter Plexiglasscheiben, Gesichtsmasken oder in den eigenen vier Wänden. Nur eine Impfung – die in Wahrheit eine experimentelle Gen-Therapie ist – könne uns vor dem Killervirus schützen; so lautete das Narrativ vor einem Jahr, so lautet es noch heute.
Mit dem Coronavirus hat man erfolgreich unsere Angst vor einem Feind wiederbelebt, der so klein ist, dass wir ihn nicht sehen können, und der dennoch überall lauert (insbesondere in unseren Mitmenschen), eine Idee, die bereits in den Köpfen der alten Griechen herumgeisterte. Eigentlich wären wir heute etwas gescheiter, denn seit der Entdeckung des Mikrobioms wissen wir, dass rund vierzig, vielleicht auch fünfzig Billionen Mikroorganismen unseren Körper besiedeln – zu unserem Wohl. Wir leben mit ihnen in Symbiose, ohne sie wären wir krank respektive gar nicht lebensfähig. Ein Teil dieses Mikrobioms ist das sogenannte Virom, allein im menschlichen Darm wird seine Größe auf 1015 (eine Billiarde = eine Million Milliarden) geschätzt. Die Anwesenheit von Viren in einem Organismus ist also grundsätzlich etwas völlig Normales und bedeutet nicht automatisch, dass dieser Organismus krank ist.
Doch was ist das, was wir ein Virus nennen? Es handelt sich um DNA- oder RNA-Stücke (also genetisches Material), die von einer Protein- und/oder Fetthülle umgeben sind. Viren sind keine Zellen. Sie besitzen kein Atem-, Kreislauf- oder Nervensystem. Sie haben keinen Zellkern, sie können selbst keine Energie generieren und können sich auch nicht selbst fortpflanzen. Deshalb sagt man von Viren, sie seien irgendetwas zwischen einem lebenden und einem leblosen Ding. Damit sich die viralen Nukleinsäuren (die DNA- oder RNA-Fragmente) überhaupt im Körper bewegen können, brauchen sie sogenannte Virionen. Damit sind virale Partikel gemeint (die sich außerhalb einer Zelle befinden), die wie ein Taxi den Passagier (das genetische Material) transportieren. Die Nukleinsäuren, die wir als hochgefährlich betrachten, sind ohne nicht-virale Komponenten (z. B. Eiweiße, Lipide etc.) im Organismus gar nicht „handlungsfähig“. Wenn also das, was „viral“ ist, ohne das, was nicht viral ist, gar keinen Schaden anrichten kann, ist dann das Virus wirklich so gefährlich, wie wir denken (oder glauben gemacht werden)?
In einem Youtube-Video, das mittlerweile gelöscht wurde,1 werden Viren als „piezoelektrischer2 Reparaturtrupp“ beschrieben, der sich zu einer beschädigten Zelle hinbewegt und dort die Glykolyse unterstützt, indem er die Zelle mit Energie (Zucker) und Elektrizität (eine Art Starthilfe wie beim Auto) versorgt. Die Viren für den Verursacher des Zellschadens zu halten sei ungefähr so, als würde man einen unschuldigen Helfer am Ort eines Verbrechens für das Verbrechen verantwortlich machen, hieß es im Film. Auch der amerikanische Ernährungsfachmann Aajonus Vonderplanitz, der schon früh auf die Vorteile von Rohmilch3 hinwies, zeigte 2009 im Rahmen der Schweinegrippe-„Pandemie“ eine andere mögliche Sichtweise auf. Er behauptete, Viren seien die Gefahrengut-Reinigungsequipe unseres Immunsystems. Jede Zelle produziere selber Viren, um Toxine im Körper aufzulösen und zu eliminieren.
Vonderplanitz verglich Viren mit Seife oder einem Lösungsmittel. So, wie Waschmittel den Schmutz auf einem Kleidungsstück einkapselt, damit dieser im Spülgang herausgewaschen werden kann, kapselt das Virus zelluläre Abfallprodukte ein und schleust sie ins Lymphsystem ein, damit sie via Urin, Stuhl, Schweiß oder Ausatmung ausgeschieden werden können. (Dies könnte erklären, warum die Virenmenge im menschlichen Stuhl besonders hoch ist und jene an Bakterien übertrifft; pro Gramm Stuhl findet sich mehr als eine Milliarde Virenpartikel.) Nach Vonderplanitz sind Viren somit ein wichtiger Bestandteil von Entgiftungsprozessen. Er betonte, alle Viren seien gutartig und nicht ansteckend, da sie spezifisch seien für jene Zelle, von der sie produziert wurden. Viren existierten nicht außerhalb von Körpern und seien nicht artübergreifend, es sei denn, sie würden künstlich im Labor gezüchtet und in einen Körper injiziert.
Vonderplanitz bestätigt damit eigentlich das, was Antoine Béchamp, der große Gegenspieler von Louis Pasteur4 , schon vor hundert Jahren erkannt hatte, nämlich dass Viren und Bakterien bei verletztem und absterbendem Gewebe auftreten und nicht Ursache, sondern vielmehr Symptom sind. Béchamp hatte außerdem in allen lebenden Zellen kleine körnige Körperchen entdeckt, welche Nukleinsäuren herstellen. Er nannte diese Mikrozyme (andere Forscher sprachen später von Somatiden oder Protiden) und erläuterte deren pleomorphe, also vielgestaltige Natur und dass sie durch einen „Lebenszyklus“ hindurchgehen konnten, bei dem sie als Knospe oder Spross beginnen und sich später zu einem Bakterium oder Virus entwickeln können – und auch wieder zurück.
Nun, wie alle Welt weiß und derzeit besonders schmerzlich erfahren muss, hat sich in der modernen und westlich geprägten Medizin nicht Béchamp sondern Pasteur mit seiner Erregertheorie durchgesetzt. Anderen medizinischen Traditionen (der iranischen oder chinesischen Medizin etwa, oder auch dem indischen Ayurveda) ist die Idee von Ansteckung hingegen fremd. Vielmehr betrachten diese Heilsysteme Ungleichgewicht im Körper, Ernährungsfehler und -mängel sowie Gifte als Auslöser von Krankheit.
Zur Erinnerung, die Erregertheorie lautet folgendermaßen: Ein Virus (wörtlich: Gift) dringt in eine Zelle ein, die virale Erbsubstanz übernimmt die Kontrolle über die Zelle und zwingt diese, das Virus zu vermehren. Dabei werden die Zelle und schließlich der ganze Organismus geschädigt oder sogar getötet. Nach seiner Vermehrung verlässt das Virus den geschädigten Organismus, um andere Organismen zu schädigen. Das Problem bei dieser Sichtweise: Sie ist nichts weiter als reine Theorie. Seit Pasteur – der seine durch krude und grausame Tierversuche hervorgebrachten „Beweise“ allesamt systematisch gefälscht hatte, wie seine eigenen Labortagebücher beweisen – ist es noch nie gelungen, experimentell die Übertragung von Krankheit mit reinen Bakterien- oder Virenkulturen zu beweisen!
Auch Ansteckungsversuche „am lebenden Objekt“ sind kläglich gescheitert. Denken wir beispielsweise an das berühmte Experiment des Boston Health Department von 1919, bei dem es auf dem Höhepunkt der Spanischen-Grippe-Pandemie nicht gelang, gesunde Freiwillige mit dieser Krankheit anzustecken, obwohl man den Probanden Blut und Schleim von Erkrankten auf die Schleimhäute strich und sogar in die Blutbahn spritzte.5
Der Mediziner und Mikrobiologe Robert Koch, Namensgeber für das deutsche Robert-Koch-Institut, stellte 1884 eine Reihe von Bedingungen auf, die alle erfüllt sein müssten, um zu beweisen, dass ein spezifischer Erreger für eine spezifische Krankheit ursächlich verantwortlich ist. Die drei sogenannten Kochschen Postulate besagen:
☆ Der Mikroorganismus (Erreger) muss in allen Organismen, die unter der Krankheit leiden, nachgewiesen werden können, jedoch nicht in gesunden Organismen.
☆ Der Mikroorganismus muss aus dem erkrankten Organismus isoliert und in Reinkultur gezüchtet werden können.
☆ Der so gezüchtete Mikroorganismus muss, wenn er einem gesunden Organismus verabreicht wird, wiederum dieselbe Krankheit auslösen. Von diesem jetzt erkrankten Organismus muss sich der Mikroorganismus wiederum isolieren und in Reinkultur nachzüchten lassen. Diese letzte Anforderung gilt als nachträgliches viertes Postulat.
Allerdings ist es Robert Koch selbst nie gelungen, unter Anwendung seiner Postulate einen Beweis für eine Ansteckung durch einen Erreger zu finden – und auch sonst niemandem. Robert Koch hatte seine Postulate für Bakterien formuliert.
Um auch Viren – die rund tausendmal kleiner sind – Rechnung zu tragen, passte der amerikanische Virologe und Bakteriologe Thomas Rivers die Postulate 1937 wie folgt an:
☆ Das Virus kann aus dem erkrankten Wirt isoliert werden.
☆ Das Virus kann in Wirtszellen kultiviert werden.
☆ Beweis der Filtrierbarkeit: Das Virus kann aus einem Medium, welches auch Bakterien enthält, herausgefiltert werden.
☆ Das herausgefilterte Virus produziert eine vergleichbare Krankheit, wenn das kultivierte Virus verwendet wird, um Versuchstiere zu infizieren.
☆ Das Virus kann aus den infizierten Versuchstieren wiederum isoliert werden.
☆ Es ist eine spezifische Immunantwort gegenüber dem Virus feststellbar.
Rivers selber hatte erklärt, durch die Einhaltung all seiner Postulate könne man ziemlich sicher sein, dass die Erkrankung durch ein Virus verursacht werde (wohlgemerkt, er sprach nicht von einem hundertprozentigen Beweis!). Bislang war es aber auch unter Anwendung der Postulate von Rivers nicht zu beweisen, dass ein spezifisches Virus eine spezifische Krankheit verursacht.
Virologen und Bakteriologen behaupten daher heute gerne, die Postulate seien obsolet, obwohl diese durchaus logisch nachvollziehbar sind. Könnte der Grund dafür, dass es nie gelungen ist, anhand der Koch'schen oder River'schen Postulate ein Bakterium oder Virus als Krankheitsverursacher zu identifizieren, darin liegen, dass Bakterien und Viren eben nicht Krankheit verursachen, jedenfalls nicht auf diese Weise, wie es derzeit immer noch gelehrt wird?
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