Corona hat geschafft, was vorher schon lange keiner Krise mehr gelungen ist: Wir bewegen uns mit Siebenmeilenstiefeln auf eine neu geordnete Welt zu. Wenn es nach den Plänen einiger weniger geht, wird unsere Zukunft digitalisiert, genmanipuliert und durch künstliche Intelligenz gesteuert sein. Man nennt es „The Great Reset“.
Im November 2016 publizierte das Weltwirtschaftsforum (WEF) eine Prognose, wie die Welt im Jahre 2030 aussehen würde. So sollen wir in zehn Jahren zum Mars fliegen, die (syrischen) Asylbewerber von heute besetzen wichtige Führungspositionen, während, bedingt durch den Klimawandel, eine Milliarde Menschen zu Flüchtlingen geworden sind. Die westlichen Werte existieren nicht mehr und die USA werden ihre Vormachtstellung eingebüßt haben. Stattdessen sollen verschiedene Länder „halbimperiale“ Tendenzen zeigen, beispielsweise China, Japan, Russland, Deutschland oder Indien. Wir werden weniger Fleisch essen und Krankenhäuser werden ein veraltetes Modell sein, weil in der Zukunft biotechnologisch erzeugte Organe aus dem 3D-Drucker und winzige in den Körper eingeschleuste Roboter die Menschen heilen werden. Im Bestreben, von fossilen Brennstoffen wegzukommen, wird sich ein Handel mit CO2 etablieren, wobei China die Zügel in der Hand halten wird. Und besitzen werden wir dann auch nichts mehr, jedes Produkt wird zur Dienstleistung geworden sein, die wir uns ausleihen werden.
Vielleicht fröstelt es Sie jetzt ein wenig? Wohl zurecht, denn denkt man etwas weiter, so muss man sich fragen, welch andere Proteinquellen statt Fleisch auf unserem Teller landen sollen. Oder von wem wir alles – Transport, Unterkunft, Essen etc. – ausleihen, wenn wir nichts mehr besitzen. Irgendjemand besitzt also folglich doch noch etwas, aber wer? Und die Lunge frisch ab Drucker oder Deutschland als neues Imperium, ist das etwas Positives? Dass die ganze Sache einen Haken haben könnte, wird offensichtlich, wenn es in den WEF-Prognosen überdies heißt: „Einkaufen ist eine ferne Erinnerung in der Stadt von 2030, deren Bewohner saubere Energie haben und sich bei Bedarf ausleihen, was sie brauchen. […] Jede Bewegung wird elektronisch verfolgt und außerhalb der Stadt herrscht Unzufriedenheit. Die Gesellschaft ist in zwei Teile gespalten.“
Nun, noch ist nicht das Jahr 2030, sondern 2020 – und es ist wahrhaftig ein Jahr, das ganz anders ist. Sehen wir uns also an, wo wir gerade stehen und wohin die Reise gehen könnte.
2020 ist ein Jahr der Rekorde, der traurigen Rekorde allerdings. Mitte April 2020 waren rund 2,6 Milliarden Menschen gleichzeitig in Hausarrest, pardon, im Lockdown – gab es das in der Geschichte der Menschheit jemals? Bis im April konnten gemäß UNESCO 1,6 Milliarden Kinder, 91 Prozent aller Schulkinder der Welt, nicht mehr zur Schule gehen. Noch nie wurde im brasilianischen Amazonasgebiet so viel Urwald abgeholzt wie dieses Jahr, allein zwischen Januar und März fielen 800 Quadratkilometer Primärwald den Bulldozern und Kreissägen zum Opfer. Die globale Verschuldung hat mit 275 Billionen Dollar einen Höchststand erreicht. Der Schuldenstand der USA steht auf einem Rekordhoch von 27,1 Billionen Dollar. Deutschland schreibt ein Rekorddefizit von rund 218 Milliarden Schulden, nächstes Jahr könnten weitere 300 Milliarden dazukommen. Rund 2,2 Millionen Restaurants weltweit droht das Aus, so schätzen die Unternehmensberater von Aaron Allen & Associates. In den USA stiegen die Konsumentenpreise so stark wie seit 1974 nicht mehr. Und gemäß dem „Munich Security Report“ könnten weltweit wegen Corona rund 495 Millionen Vollzeitarbeitsplätze verloren gehen, ganz zu schweigen von den vielen Minijobs und Teilzeitstellen.
Diese deprimierende Liste ließe sich noch in vielen Bereichen verlängern. Doch des einen Leid ist des anderen Freud und für ein paar Leute ist die Corona-Krise ein wahrer (Geld-)Segen. Denn mit Corona floss das Geld von jenen, die nichts oder wenig hatten oder haben, zu jenen, die schon fast alles haben. Nach Schätzungen der Weltbank werden zwischen 88 und 115 Millionen Menschen durch die Covid-Maßnahmen in extreme Armut stürzen (was bedeutet, dass sie pro Tag weniger als zwei Dollar zum Leben haben). Währenddessen, so berichtete das Wirtschaftsmagazin Forbes, stieg das Vermögen der rund 600 Milliardäre in den USA zwischen dem 18. März 2020 und dem 19. Mai 2020 um 434 Milliarden Dollar, das ist ein Vermögenszuwachs von fünfzehn Prozent innerhalb von acht Wochen. Die zwölf reichsten Amerikaner, angeführt von Bill Gates und Warren Buffet, wurden seit dem 18. Januar sogar um mehr als vierzig Prozent reicher, im August besaßen sie zusammen 1,015 Billionen Dollar. Insbesondere die Tech-Barone haben kräftig abgesahnt. Das Vermögen von Elon Musk stieg zwischen März und August 2020 um 197 Prozent, Mark Zuckerbergs Vermögen nahm im selben Zeitraum um 75 Prozent zu und das Vermögen von Amazon-Chef Jeff Bezos wuchs um 68 Prozent auf 189,4 Milliarden Dollar. Allein am 20. Juli 2020 flossen 23,2 Milliarden Dollar auf das Konto von Bezos, mehr als je zuvor bei einem einzelnen Menschen an einem einzigen Tag. In Deutschland und der Schweiz bietet sich dasselbe Bild, die Milliardäre sind durch Corona noch viel reicher geworden, vor allem jene, die ihr Geld in Industrie und Technik gesteckt haben.
Während die Welt noch immer wie gebannt auf Fallzahlen starrt (auf welch abenteuerliche und unwissenschaftliche Weise diese auch immer zustande kommen mögen) und auf die Not-Impfung hofft, welche die Menschheit wieder von diesem Bann befreien soll, finden in fast allen Sparten tiefgreifende Veränderungen statt. Viele erkennen darin auch eine große Chance. So schrieb das Time Magazine: „Die Covid-19-Pandemie bietet die einzigartige Gelegenheit, darüber nachzudenken, welche Art von Zukunft wir wollen.“ Oder Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestages: „Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen – auf der Grundlage der Überzeugung, dass derjenige, der entscheidet, auch die Verantwortung dafür übernimmt.“ Oder Klaus Schwab, Gründer des WEF: Die Pandemie biete „ein seltenes jedoch schmales Fenster der Gelegenheit, um unsere Welt neu zu reflektieren (reflect), neu zu überdenken (reimagine) und neu auszurichten (reset)“. Die Aussage stammt aus seinem zusammen mit Thierry Malleret (Chef des World Economic Forum Global Risk Network und Mitgründer des Monthly Barometer) verfassten und im Juli 2020 veröffentlichten Buch „Covid-19: The Great Reset“1 (auf Deutsch: „Covid-19: Der Große Umbruch“). „Wenn sie damit konfrontiert werden, könnten einige Industrieführer und leitende Angestellte versucht sein, Umbruch (reset) mit Neustart (restart) gleichzusetzen, in der Hoffnung, zur alten Normalität zurückzukehren und das wiederherzustellen, was in der Vergangenheit funktioniert hat: Traditionen, erprobte Verfahren und vertraute Vorgehensweisen – kurz gesagt, eine Rückkehr zum ‚Business as usual‘. Das wird nicht geschehen, weil es nicht geschehen kann. In den meisten Fällen starb das ‚Business as usual‘ an COVID-19 (oder wurde zumindest von COVID-19 infiziert).“ Ein Reset bedeutet nämlich, alles auf die „Grundeinstellungen“ zurückzusetzen und dann wieder ganz neu und anders von vorne anzufangen. Die Veränderungen sollen dabei so radikal sein, dass Schwab und Malleret von einer Welt „vor dem Coronavirus (BC)“ und „nach dem Coronavirus (AC)“2 sprechen. „Wir werden weiterhin sowohl von der Schnelligkeit als auch von der unerwarteten Natur dieser Veränderungen überrascht sein – da sie miteinander verschmelzen, werden sie Folgen zweiter, dritter, vierter und weiterer Ordnung, Kaskadeneffekte und unvorhergesehene Ereignisse provozieren. Auf diese Weise werden sie eine ,Neue Normalität‘ formen, die sich radikal von jener unterscheidet, die wir nach und nach hinter uns lassen werden. Viele unserer Überzeugungen und Annahmen darüber, wie die Welt aussehen könnte oder sollte, werden in diesem Prozess zerschlagen werden.“
Da der Mensch die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht, die Natur zerstört, die Ressourcen ausgebeutet hat, soziale Ungleichheit gefördert und grundsätzlich auf das falsche Pferd gesetzt hat – den Kapitalismus, der in den letzten Zügen liegt –, müssen wir jetzt also alle von vorne beginnen. Ist dies ein Gedanke, mit dem Sie sich anfreunden könnten? Veränderungen sind gut, und dass wir nicht weitermachen können wie bisher, ist auch klar. Ob Sie aber mit der von Schwab und anderen Wirtschaftsführern vorgeschlagenen Stoßrichtung einverstanden sein werden? Für diese ist nämlich klar, was jetzt nottut: „Kapitalismus und Sozialismus werden verschmelzen müssen.“3
Oder mit anderen Worten, lasst es uns machen wie die Chinesen, die dieses Modell in den letzten Jahren geradezu beispielhaft umzusetzen begonnen haben.4 Es ist in der Tat bemerkenswert, dass China, das bis vor wenigen Monaten nicht unbedingt als vorbildlich in Sachen Menschenrechte galt, nun plötzlich zum Musterknaben und Leitbild für die Welt geworden ist. Angefangen damit, dass im Frühling ein Land nach dem anderen die totalitären Maßnahmen Chinas zur „Eindämmung“ des Virus wie etwa den Lockdown einfach übernommen hat, scheinen viele Staaten auch keinerlei Hemmungen mehr zu haben, ihre Bürger nach dem Vorbild Chinas zu überwachen, ihre demokratischen Rechte drastisch zu begrenzen und unter dem Vorwand, das Virus zu bekämpfen, zu Zensur und Zwangsmaßnahmen zu greifen.
Der wichtigste Schlüssel, der einen solch tiefgreifenden Umbau der Gesellschaft überhaupt erst möglich macht, liegt in der Technologie oder genauer in der Digitalisierung. Dazu Schwab: „Mit der Pandemie hat die ,digitale Transformation‘, von der so viele Analysten seit Jahren sprechen, ohne genau zu wissen, was sie bedeutet, ihren Katalysator gefunden. Ein wesentlicher Effekt der Eingrenzung wird die Ausweitung und Weiterentwicklung der digitalen Welt auf entscheidende und oft dauerhafte Weise sein.“ Die digitale Entwicklung hat während der Corona-Krise jeden Monat einen Schritt gemacht, der sonst ein bis zwei Jahre gedauert hätte, einerseits durch die aufgrund der Lockdowns erzwungenen Verhaltensänderungen der Menschen, andererseits weil die Regierungen unter Notrecht regulatorische Maßnahmen beispielsweise in Bezug auf den Einsatz von Digitaltechnologien beschleunigt oder gleich ganz weggelassen haben, wobei das Volk keinerlei Mitspracherecht besaß. „Während der Lockdowns kam es plötzlich zu einer quasi globalen Lockerung von Vorschriften, die zuvor den Fortschritt in Bereichen behindert hatten, in denen die Technologie seit Jahren verfügbar war, weil es keine bessere oder andere Wahl gab. Was bis vor Kurzem undenkbar war, wurde plötzlich möglich ... Neue Vorschriften bleiben bestehen“, erläutert WEF-Chef Schwab.
Die neue Welt, die aufgebaut werden soll, ist eine, in der unser Handeln weitgehend durch Technik und künstliche Intelligenz bestimmt – oder gleich durch sie ersetzt – wird. Es ist eine Welt, in welcher der Mensch dadurch, dass er mit den von ihm geschaffenen Maschinen verschmilzt und zum Cyborg wird, seine Schwächen und Mängel und letztlich gar den Tod überwindet. Es ist eine Welt, in der Gott endgültig einen Nachfolger findet: die Wissenschaft. Ein solches System bezeichnet man als Technokratie, und die Ideen dahinter sind keineswegs neu. Neu ist, dass nun die Technik so weit ausgereift ist, dass sich diese Ideen auch weitgehend in die Tat umsetzen lassen.
Als einer der Väter der Technokratie gilt der französische Philosoph Henri de Saint-Simon (eigentlich Claude-Henri de Rouvroy, Comte de Saint-Simon, 1760–1825). Gemäß Saint-Simon sollte die Wirtschaftsordnung Vorrang vor der Politik haben. Seiner Meinung nach ließ sich die Gesellschaft in zwei Gruppen aufteilen: die parasitäre, untätige Klasse (z. B. die Geistlichen, die Justiz, die Adligen, die Landbesitzer) und die Industrieklasse (Banker, Investoren, Kaufleute etc.). Nur Letztere, so glaubte er, seien nützliche Mitglieder der Gesellschaft und somit für den Fortschritt der Menschheit notwendig. Für Saint-Simon, der in seinem wichtigsten Werk „Das neue Christentum“ als Endziel einer neuen Gesellschaftsordnung die Befreiung der Arbeiterklasse postulierte, war das goldene Zeitalter dann gekommen, wenn die neue Gesellschaftsordnung von Industrialisierung und Wissenschaft geprägt sein würden, wobei die Wissenschaftler die Rolle übernehmen sollten, die bis anhin die Geistlichen innegehabt hatten. „Ein Wissenschaftler … ist ein Mann, der voraussieht. Die Wissenschaft ist nützlich, weil sie die Mittel zur Vorhersage liefert, und die Wissenschaftler sind allen anderen Menschen überlegen.“ Für seine Anhänger war Saint-Simon durch die Postulierung dieses „neuen Christentums“ eine Art Messias, was zur Gründung der Schule des Heiligen Simonismus führte, die sich ungefähr in den 1930er-Jahren auflöste. Allerdings wurden ihre Ideen nahtlos durch die Technokraten übernommen.
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